Breslau in Stein gemeißelt

Ausstellung 29.10.2019 – 2.02.2020, Nationalmuseum Breslau

Die erste monografische Präsentation Breslauer Skulpturen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts ist in der Kunst von Breslau das am wenigsten bekannte Phänomen. Die Ausstellung wird es ermöglichen, das gesamte Spektrum des bildhauerischen Schaffens der damaligen Zeit kennenzulernen, angefangen beim Akt, über das Porträt, die Animalistik,  die allegorische und mythologische Darstellung, bis hin zu kunstgeschichtlichen Themen. Es werden mehr als 100 Werke von fast 30 herausragenden Bildhauern gezeigt.

Unter den Künstlern, deren Arbeiten in Form einer Sonderausstellung in die Räume des Nationalmuseums (Muzeum Narodowe) in Breslau Einzug halten werden, sind sowohl diejenigen, deren individueller und origineller künstlerischer Stil bereits bekannt ist (wie z. B. Christian Behrens, Theodor von Gosen, Jaroslav Vonka, Margerethe Moll) als auch diejenigen, welche immer noch auf ihre Entdeckung und Anerkennung warten (wie u. a. Paul Schulz, Johannes Kiunka und Dorothea von Philipsborn).

„Das bisher geringe Interesse von Museumsmitarbeitern für dieses Thema war vor allem bedingt durch die gewaltigen Verluste, welche die Breslauer Bildhauerkunst aufgrund der Zerstörung der Hauptstadt Schlesiens 1945 sowie im Laufe der folgenden Jahre erlitten hat. In dieser Zeit sind bildhauerische Werke massenhaft aus dem öffentlichen Raum der Stadt entfernt worden“, sagt Piotr Oszczanowski. „Der geringe Bestand an Werken Breslauer Bildhauer aus der Epoche der Sezession, der Moderne und der Art Déco Zeit hatte einen beträchtlichen Einfluss auf die Zurückhaltung polnischer Museen bei der Erforschung und Präsentation solcher Werke“.

Mehr Informationen unter www.mnwr.pl/en/sculpted-wroclaw/