Die historische „Gurke” wird renoviert

Mit der „Gurke” wurde im August 1980 die Einfahrt zum Busdepot in der Grabiszyńska-Straße blockiert.

Dies wurde zum symbolischen Anfang der Proteste der Gewerkschaften, die Gurke zum legendären Fahrzeug der Solidarność. 

Die Blockade der Einfahrt zum MPK-Depot am 26. August 1980 um 4.30 Uhr gilt als der symbolische Anfang der Protestwelle der Gewerkschaftsmitglieder im August 1980. Im November letzten Jahres wurde ein Vertrag für die Renovierung des denkmalgeschützten und für die Wrocławer historischen Fahrzeugs unterschrieben. So wird der Jelcz 043, umgangssprachlich als “Gurke” bezeichnet, ein neues Leben bekommen. Seine Renovierung hat schon begonnen, unter der Mitarbeit der Verkehrsbetriebe MPK, der Technischen Hochschule Wrocław und der Motorwerke Jelcz. Noch vor Kurzem stand das Exponat im Zentrum für Geshcichte “Zajezdnia” (Depot).

Viele Wrocławer begegnen den “Gurken” aus Wrocław mit Sentiment, deshalb möchten wir, dass dieses renovierte Exemplar so klassisch wie möglich aussieht” – sagt Geschäftsführer der MPK Krzysztof Balawejder. – “Wir werden dafür Sorge tragen, dass alles, vom Lack bis hin zu den Details im Innenraum, den Geist des legendären Jelcz 043 wiedergibt. Ich glaube, wir werden es schaffen, denn viele Mechaniker, die in den 70- und 80-er Jahren die Gurken reparierten, immer noch bei uns beschäftigt sind.”

Das historische Fahrzeug wird für den Jahrestag bereit sein

Im Rahmen der Renovierungsarbeiten wird der Außenbau erneuert, das Fahrzeug bekommt eine neue Lackierung in den Farben Elfenbein und Rot, restauriert werden auch die Sitze und der Bodenbelag. Die Mechaniker von MPK werden auch das Fahrgestell und die Karoserie reparieren. Die “Gurke” soll ihr klassisches Aussehen wiederbekommen.

Das legendäre Fahrzeug der „Solidarność” soll für die Feierlichkeiten zum Jahrestag von August 80’ nächstes Jahr fertig sein. Der Jelcz 043 wird an den Feierlichkeiten des Jahrestags des August 80’ teilnehmen.

“Die Blockade der Ausfahrt vom Busdepot in der ul. Grabiszyńska, wo sich heute unser Zentrum befindet, fand am 26. August 1980 statt. Der damit begonnene Streik trug zur Entstehung der „Solidarność” von Wrocław bei” – ergänzt Marek Mutor, Direktor des  Zentrums “Zajezdnia”, in das das Fahrzeug nach der Renovierung gebracht werden soll.

An den Werktagen können Kinder aus den Schulen Wrocławs mit dem denkmalgeschützten Bus in das Zentrum fahren, an den Wochenenden wird er Touristen befördern.

Text & Bild: www.wroclaw.pl

Mit herzlichem Dank für die Genehmigung der Veröffentlichung.