Die erste umfassende Biografie des Reichstagspräsidenten der Weimarer Republik
Zum 150. Geburtstag des aus Schlesien stammenden Politikers Paul Löbe am 14. Dezember 2025.
Die Weimarer Republik währte nur vierzehn Jahre. Zwölf davon stand der Schlesier Paul Löbe als Reichstagspräsident ihrem Parlament vor – bis Hermann Göring ihn 1932 ablöste. Paul Löbe kämpfte als Sozialdemokrat und als »oberster Parlamentarier« um das Gelingen der ersten deutschen Demokratie. Zeitgenossen galt er als der »geborene Präsident«. Die Bonner Republik sah in ihm den »Altmeister des deutschen Parlamentarismus«. Heute ist der Name Paul Löbe den meisten nur noch mit Bindestrichen geläufig: als Paul-Löbe-Haus im Berliner Regierungsviertel.
Dieses Buch schließt eine Lücke. Es ist die erste Gesamtbiografie eines der höchsten Repräsentanten der Weimarer Republik. Es folgt einem politischen Leben, das vom wilhelminischen Kaiserreich über die Weimarer Republik und die nationalsozialistische Diktatur bis in die Bundesrepublik reicht. Es erzählt davon, wie aus einem »kleinen Mann« ein »großer Präsident« wird, wie ein »radikaler Sozialist« für Toleranz und Ausgleich wirbt, wie ein unbeugsamer Demokrat zwei Mal mit der Demokratie neu anfängt, wie ein Mann, der sein Land liebt, für die verlorene Heimat und für ein gemeinsames Europa eintritt.
Die Autorin recherchierte in den Nachlässen Paul Löbes in Bonn und Berlin, sichtete zeitgenössische Zeitungen und konnte Einblick in das private Familienarchiv nehmen. Ihr gelingt ein einprägsames Porträt des Politikers und Menschen Paul Löbe. Mit kritischer Empathie schildert sie, was ihn ausmachte, was ihn antrieb, wo er scheiterte – und wirft dabei einen Seitenblick auf unsere Gegenwart.

Die erste umfassende Biografie Paul Löbes erschien kurz vor seinem 150. Geburtstag. Paul Gustav Emil Löbe wurde am 14. Dezember 1875 in Liegnitz geboren und hatte bis zur Vertreibung 1945 seinen Lebensmittelpunkt in Schlesien.
Wir empfehlen zum Einstieg ein Gespräch mit der Buchautorin Victoria Krummel im Podcast WDR Zeitzeichen.
Text: Osburg Verlag, Redaktion SILESIA News
