Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Schlesischen Museum zu Görlitz
Die Glas-Ausstellung wird bis zum 2.08.2020 präsentiert.
Die Publikation von Ausstellungskurator Martin Kügler enthält zu Beginn (S. 9-14) einen Überblick über die Geschichte der 1866 in Petersdorf/ Piechowice gegründeten Fabrik für Kunstglas. Den Hauptteil bildet der wissenschaftliche Katalog (S. 15-162). Hier werden in 169 Katalognummern alle Gläser der Sammlung von Eike Gelfort abgebildet und ausführlich beschrieben. Die Fotos von René E. Pech zeigen die Schönheit der Gläser und vor allem ihre farbenfrohe Dekoration. In der Beschreibung erfolgen Angaben zur Datierung, zum Material, zum Dekor und zu den Entwerfern der Formen und Dekore. Großer Wert wurde auf den Verweis auf identische oder ähnliche Gläser in anderen Sammlungen, vor allem im Muzeum Karkonoskie w Jeleniej Górze/ Riesengebirgsmuseum in Hirschberg und dem Glasmuseum Passau, gelegt.
Die Gläser sind in zehn thematische Gruppen eingeteilt: Historismus, Altdeutscher Stil, Gründerzeit, orientalisierende Gläser, Jodpur, Cyperngläser, Jugendstil, Gläser von L. Sütterlin, Überfang- und Urangläser und Kristallgläser. Jeder Gruppe ist ein einführender Text mit zusätzlichen Abbildungen vorangestellt.
Erstmals werden in einem eigenen Kapitel (S. 163-166) Musterbücher der Firma Heckert in der Sammlung des Muzeum Karkonoskie genauer vorgestellt und identifiziert. Und natürlich darf ein kurzes Porträt der Huta Julia (S. 167-170) nicht fehlen – die moderne Glashütte produziert seit 2006 in den historischen Gebäuden der Fa. Heckert wieder kunstvolles Glas und bietet Besuchern ein reiches Informationsprogramm.
Den Abschluss der Publikation bildet eine Auswahlbibliografie (S. 171-172) zum Thema „Heckert-Glas“.
Alle Texte sind deutsch und polnisch. Der Katalog im Format DIN A 4 umfasst 172 Seiten und ca. 160 farbige Abbildungen. Er ist im Schlesischen Museum, unter www.schlesisches-museum.de und über den Buchhandel (ISBN 978-3-9819999-5-2) zum Preis von 13,- Euro (+ Porto und Verpackung) erhältlich.
Text und Bilder: © Schlesisches Museum zu Görlitz
