Schlesische Künstler bei “Inspiration Matisse” in der Kunsthalle Mannheim

Ausstellung bis 19.01.2020, Kunsthalle Mannheim, Friedrichsplatz 4, Mannheim

Die Kunsthalle Mannheim feiert 150. Geburtstag des Henri Matisses mit einer Ausstellung, in der Künstler aus Schlesien vertreten sind.

In der großen Herbst-Ausstellung „Inspiration Matisse“ zeigt die Kunsthalle Mannheim mit gut 135 ausgewählten Gemälden, Plastiken, Keramiken und graphischen Arbeiten die eindrucksvolle Entwicklung von Matisse als „Künstler für Künstler“. Gleichzeitig spürt die Schau seinen Anregungen im Werk geistesverwandter Zeitgenossen in drei zentralen kunsthistorischen Feldern nach: im französischen Fauvismus, dem deutschen Expressionismus sowie unter den deutschen Schülerinnen und Schülern der Académie Matisse.

Neben Matisse präsentiert die Mannheimer Ausstellung zentrale Werke von André Derain, Georges Braque, Charles Camoin, Kees van Dongen, Raoul Dufy, Henri Manguin oder Albert Marquet ebenso wie von Ernst Ludwig Kirchner, Alexej von Jawlensky, August Macke, Gabriele Münter und Max Pechstein und schließlich von Rudolf Levy, Oskar und Margarete Moll, Hans Purrmann und Mathilde Vollmoeller.

Der im schlesischen Brieg geborene Oskar Moll (1875-1947) studierte in München und Berlin und ging 1907 nach Paris, wo er den Maler Henri Matisse kennenlernte. Verheiratet war Oskar Moll seit 1906 mit der Bildhauerin und Malerin Marg Moll (1884-1977). Gemeinsam mit Hans Purrmann, seiner Frau Marg und anderen gründete Oskar Moll 1908 die Académie Matisse, die bis 1911 Bestand hatte.

1918 wurde Oskar Moll zuerst Professor an der Staatlichen Akademie für Kunst und Kunstgewerbe Breslau, ab 1925 bis zur Schließung 1932 war er deren Direktor. Anschließend ging er an die Kunstakademie Düsseldorf.

Die kostbaren Leihgaben aus Museen und privaten Sammlungen reisen an aus Belgien, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Norwegen, Schweden, der Schweiz, Spanien und den USA.