Deutsche Spuren in Guttentag/ Dobrodzień

Neues Projekt des BJDM und der Jugendgruppe Jugend Aktiv 

Nach dem Erfolg der Stadtrallyes in Oppeln und Breslau hatten Jugendliche neue Gelegenheit, die Geschichte einer Stadt zu erkunden.

Nach dem großen Erfolg der Stadtrallyes in Oppeln/ Opole und Breslau/ Wrocław hatten Jugendliche nun in Guttentag/ Dobrodzień eine neue Gelegenheit, die Geschichte einer Stadt zu erkunden. Eine neue dritte Edition des Stadtspiels ist entstanden und hatte ihre Premiere.

Am 17. Juli 2021 organisierte Dominik Duda, der ifa-Kulturmanager beim BJDM, wieder einmal eine Stadtrallye. Das Ziel war es, Kinder und Jugendliche die deutschen Spuren in der Stadt Guttentag/ Dobrodzień entdecken zu lassen. 18 Jugendliche aus der Umgebung versammelten sich im örtlichen DFK-Saal und machten sich nach der Begrüßung und der Regelkunde des Stadtspiels, zu denen auch der VdG-Vorsitzende Bernard Gaida kam, in Kleingruppen auf die Trassen durch die Stadt.

Geschichte selbst erlaufen
Was aber ist eigentlich eine Stadtrallye? Die Stadtrallye ist ein Stadtspiel, bei dem sich die Teilnehmer in kleineren Gruppen ausgestattet mit Karten und einem Fragebogen auf den Weg durch die Stadt machen. Die Karte dient der Orientierung in der Stadt und die Fragen beziehen sich auf die deutsche Geschichte der Stadt, die beispielsweise an Denkmälern, Gebäuden und mehreren kleineren Stellen wiederzufinden ist. Begleitet von einem Betreuer machen sich die Teilnehmer auf die Suche nach deutschen Spuren, die oft versteckt scheinen oder im Detail liegen, sodass man die Augen offenhalten muss.

„Wie war Guttentag früher? Wie hat es ausgesehen? Welche Bewohner wohnten dort? Wie hat sich die Stadt innerhalb der letzten Jahrhunderte verändert? Das waren Fragen, die die Jugendlichen herausfinden sollten“, erklärt Dominik Duda, Initiator des Projektes. „Guttentag kann auf eine jahrhundertelange interessante und auch deutsche Geschichte zurückblicken und zeigt dem aufmerksamen Besucher noch heute viele Plätze und Ecken mit Spuren deutscher Geschichte“, ergänzt er.

Vielfältige und unterschiedliche Stationen als Quellen
Von den drei Kirchenbauten, den Friedhöfen über das Schloss bis hin zu den deutschen Inschriften auf Gebäuden sowie den Tafeln mit Informationen für Touristen hatten die Teilnehmer jede Menge Informationen zu entdecken. Die Jugendlichen kamen nach gut zwei Stunden erneut zusammen und erwarteten nicht nur gespannt die Punktevergabe, sondern konnten am Ende auch den einen oder anderen kleinen Gewinn samt Urkunden für die meisten richtigen Antworten in Händen halten. Mit diesem praktischen Projekt steigerten die Jugendlichen das Interesse an der bisher noch unbekannten lokalen Historie und konnten beim gemeinsamen Grillen im Anschluss den Tag integrativ ausklingen lassen.

Das Projekt wurde vom Auswärtigen Amt durch das Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) finanziert.

Text: Kulturreferat für Oberschlesien