Die Ausstellung zum 190. Geburtstag des Künstlers dauert bis zum 2.2.2022
Das Museum von Hultschin/ Hlučín präsentiert die bisher größte Schau von Bocheneks Gemälden.
Das Museum von Hultschin/ Hlučín würdigt anlässlich des 190. Geburtstages eines der großen Söhne der Stadt, den Maler Johannes Bochenek (1831–1909), mit einer Ausstellung seiner Gemälde.
Im Alter von 18 Jahren nahm Bochenek ein Studium der Malerei an der Akademie der Künste in Berlin auf. Er gehörte zu den begabtesten Schülern und erhielt daher ein angesehenes Stipendium für ein Studium in Rom, wo er seine künstlerische Überzeugung, das Nazarenertum, zu perfektionieren versuchte. Die religiöse Malerei spielte eine zentrale Rolle in seinem Werk, und er erhielt zahlreiche Aufträge für Altarbilder, vor allem in Schlesien und in seiner Heimatregion Ratibor.
Die Ausstellung gibt einen Überblick über das Leben des Künstlers und zeigt einen Querschnitt durch sein Werk, zu dem neben Altarbildern auch Porträts von Geistlichen gehören. Obwohl nicht alle Gemälde in ihrer ursprünglichen Form präsentiert werden konnten, ist die Ausstellung dennoch die bisher größte Schau von Bocheneks Gemälden. Diese wurden zumeist von den örtlichen Kirchengemeinden ausgeliehen. Die Ausstellung wurde von Dr. Jiří Jung vom Lehrstuhl für Kunstgeschichte und Kulturerbe an der Philosophischen Fakultät der Universität Ostrava, der sich seit langem mit der Kunst und Architektur der Region Hlučín im 19. und 20. Jahrhundert beschäftigt, in Zusammenarbeit mit dem Museum des Hultschiner Ländchens vorbereitet.
Die Ausstellung ist bis zum 2. Februar 2022 zu sehen.
https://www.muzeum-hlucinska.cz/
Text: Jiří Neminář