Wegen hohen Wasserstandes musste der Juli-Termin verlegt werden. Teilnehmer trafen sich zur Vorbereitung in Breslau
Die Kajakfahrt macht auf Verschmutzung der Flüsse und Meere aufmerksam.
Verlegen, aber nicht aufgeben! – Unter diesem Motto fand in dem neuen, noch nicht ganz fertiggemachten Oder-Zentrum in Breslau/ Wrocław ein Treffen der Teilnehmer der ersten internationalen ökologischen Flussfahrt Wroclaw-Berlin statt. Die Recycling-Flussfahrt an der Oder und der Spree sollte vom 3.07 bis 12.07 organisiert werden, aber wegen dem hohen Wasserstand (an einigen Stellen ist das Niveau um 3 Meter gestiegen) musste die Fahrt verschoben werden. Die Paddler sind positiv eingestellt: der neue Termin liegt schon fest: vom 6. bis zum 16. August 2020. Nur drei Personen mussten auf das Abenteuer verzichten – sie bekamen keinen Urlaub mehr in dem neuen Termin. Die anderen Kajaker haben sich im neuen Oder-Zentrum getroffen, um sich kennenzulernen, Einzelheiten zu besprechen und sich gut auf die Flussfahrt vorzubereiten. Denn die Voraussetzung der Teilnahme ist, man hat ein bisschen Erfahrung, man ist selbständig und man reagiert schnell, wenn irgendwelche Probleme auftauchen. Man wird sich selbstverständlich gegenseitig unterstützen und helfen, aber jeder muss allein entscheiden, ob er genug Kraft und Ausdauer hat, ca. 45-50 km täglich zu überwältigen. Die Krise kommt immer am dritten Tag – die Erfahrenen wissen davon. Die neuen, die noch nicht an so einer langen Kajakfahrt teilnahmen, werden es erst erfahren. Die Hauptsache ist, sich psychisch einzustellen, denn alles steckt in unserem Kopf. Das Wichtigste – auszuhalten. Auf die Besten warten tolle Preise – die werden untern den Teilnehmern verlost, die es bis nach Berlin schaffen. Falls jemand noch Interesse hat, diese Herausforderung auf sich zu nehmen, sind noch einige Plätze frei. Einen kurzen Film und die Informationen finden Sie auf der Homepage der Stiftung On.Water.pl oder auf dem Facebook.
Für den polnischen Teil der Strecke ist Dominik Dobrowolski verantwortlich, der diese schon allein bewältigte. Den zweiten Teil der Strecke wird Bogumił Szwung, der seit einigen Jahren in Berlin lebt, koordinieren. Das Ziel der Flussfahrt ist, die Aufmerksamkeit auf die Verschmutzung der Flüsse und Meere zu lenken, die Vielfalt der Natur an der Oder und Spree zu popularisieren und den ökologischen Kajaktourismus zu fördern. Die Flussfahrt findet im dem Standard „Zero Waste“ statt. Jeder ist verpflichtet, den Müll zum Minimum zu begrenzen und an den Stellen, wo man schläft, Ordnung zu lassen. Wer nimmt daran teil? Die Gruppe ist sehr unterschiedlich, altersgemäß und geschlechtlich. Einige Frauen sind auch dabei – Hut ab!
Text und Fotos unten: Małgorzata Urlich-Kornacka
Foto oben: Dominik Dobrowolski
