Das 30. FilmFestival Cottbus zeigt sein Programm im Stream

75 Jahre nach dem Zweiten Weltkriegs werden u.a. Filme über menschliche Schicksale der (Nach)Kriegszeit präsentiert

Präsenzveranstaltungen im Rahmen von „Filmfestival Cottbus zu Gast in Görlitz-Zgorzelec“ finden nicht statt.

Da Bund und Länder am 25.11.2020 die Maßnahmen zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie verlängert haben und somit auch Kinos weiterhin geschlossen bleiben, werden die vom 8. bis 13. Dezember 2020 in den Spielstätten geplanten Filmvorführungen des 30. FilmFestival Cottbus nicht stattfinden können. Vom 8. bis 31. Dezember 2020 werden dessen ungeachtet 150 Filme als bundesweites Streaming-Angebot über die Festivalwebsite abrufbar sein.

„Die Gesundheit unserer Besucher aus nah und fern ist in Zeiten der Pandemie unser oberstes Gebot. So bedauerlich die Absage unseres physischen Jubiläumsfestivals für uns auch ist, umso größer ist unsere Freude über ein umfangreiches digitales Angebot mit 150 Filmen und weiteren Inhalten im Stream – über unsere Website und unseren Partner Pantaflix, im Live-Stream auf unserem YouTube-Kanal und über unsere Social-Media-Kanäle“, betont Andreas Stein, Geschäftsführer des FFC-Veranstalters pool production. „Nachdem wir das in dualer Form geplante 30. FFC zunächst um fünf Wochen verschoben hatten – in der Hoffnung darauf, unser Publikum mit Kinovorführungen zu begeistern – werden wir das Festival nun mit ganzer Kraft digital umsetzen.“

FFC-Programmdirektor Bernd Buder ergänzt: „Unser über die Festivalwebsite bundesweit verfügbares Streaming-Angebot ist eine ganz besondere Gelegenheit, das osteuropäische Kino kennenzulernen, neu zu entdecken und zu genießen. Wir zeigen die Filme der 15 Programmsektionen in Originalsprache und stellen wahlweise deutsche oder englische Untertitel zur Verfügung.“

Anlässlich des 75. Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkriegs begibt sich die Programmsektion CLOSE UP WWII auf die Suche nach menschlichen Schicksalen der Kriegszeit und zeigt u. a. deutsche und polnische Spielfilme, die sich mit der unmittelbaren Nachkriegszeit auseinandersetzen: Auf welche Stimmungslage trafen zwangsausgewiesene deutsche Flüchtlinge aus den Ostgebieten bei ihren Landsleuten, die meist mit Misstrauen reagierten? Wie fühlten sich Vertriebene aus dem östlichen Polen in den „wiedergewonnenen Gebieten“? Wie schafften es diese durch Kriegs- und Vertreibungserlebnisse traumatisierten Menschen, unter den Bedingungen des Stalinismus ein neues Miteinander aufzubauen, und wie kommentierten zeitgenössische Filme diese Problemlage?

Die Filme dieser Sektion finden Sie unter Sektionen – FilmFestival Cottbus – Festivals des osteuropäischen Films.

Weitere Informationen zum Programm sowie zu FFC-Tickets finden Sie auf der Festivalseite unter www.filmfestivalcottbus.de

Quelle: Pressestelle des FFC