Buchvorstellung mit Uwe Rada und Ewa Stróżczyńska-Wille
29.03.2019, 19 Uhr, Schlesisches Museum zu Görlitz
Eine deutsch-polnische Spurensuche von Oberschlesien bis zur Ostsee.
Zwischen 1918 und 1939 waren Deutschland und Polen durch eine Grenze getrennt, die heute fast vollständig in Vergessenheit geraten ist. Autorinnen und Autoren aus beiden Ländern haben sich auf den Weg gemacht, um nach Spuren der einst fast 2000 Kilometer langen Grenzlinie in der Landschaft und im kollektiven Gedächtnis zu suchen. Entstanden ist ein Band mit vielen überraschenden Erkenntnissen zur deutsch-polnischen Geschichte, der den Leser auch zu eigener Entdeckungsreisen einlädt.
Denkt man heute an die deutsch-polnische Grenze, hat man die Doppelstädte wie Frankfurt/Oder-Słubice oder Görlitz-Zgorzelec im Kopf. Die Grenze zwischen Deutschland und Polen, die nach dem Ersten Weltkrieg 1918 gezogen wurde und bis 1939 galt, ist dagegen in Vergessenheit geraten. Weil Deutschland infolge des Versailler Vertrages und der Volksabstimmungen in Oberschlesien und Ostpreußen zahlreiche Territorien an den neu entstandenen polnischen Staat abtreten musste, wurde diese Grenze auch als „blutende Grenze“ bezeichnet. Wie aber sah der Alltag an der deutsch-polnischen Grenze vor 100 Jahren aus? Gab es neben den Konflikten auch eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit?
Gäste des Abends sind Uwe Rada, Mitherausgeber des Bandes, Autor und Journalist der taz, und Ewa Stróżczyńska-Wille, Autorin und Koordinatorin des Projektes Kulturzug Berlin-Wrocław.
Termin: 29.03.2019, 19:00, Schlesisches Museum zu Görlitz, Eintritt 5/3 Euro.
Eine Veranstaltung des Kulturreferats für Schlesien am Schlesischen Museum zu Görlitz
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Text: Agnieszka Bormann