Mit Hoffnung auf eine ruhige Rückrunde geht Górnik Zabrze in die zweite Saisonhälfte.
Der 14-fache polnische Meister, neben Ruch Chorzów der erfolgreichste Fußballverein Polens, schaut auf einen mäßig gelungenen Herbst zurück.
Górnik Zabrze (Hindenburg) ist neben Ruch Chorzów (Königshütte) der beliebteste Fußballverein Oberschlesiens. Ein klares Zeichen für seine Krise war die Serie von elf Spielen ohne Sieg. Nicht nur liegt der Platz zwölf, den die Mannschaft nach der Hinrunde belegte, deutlich unter den Erwartungen der Fans und des Vorstands. Bei dem aktuellen Modus der polnischen Ekstraklasa, in dem die Mannschaften nach 30 Spielen in eine Meisterschafts- und eine Abstiegsgruppe geteilt werden, um innerhalb der Gruppe noch sieben Partien auszutragen, bedeutet das auch oft Zittern bis zum letzten Spieltag. Während der Winterpause konnte das Team von Trainer Marcin Brosz zwei Verstärkungen aus der Slowakei verpflichten: Roman Prochazka und Erik Jirka. Die wichtigsten Pfeiler der Mannschaft bleiben die beiden Spanier Jesús Jiménez und der Torschützenkönig der vergangenen Saison – Igor Angulo.
Vor dem Beginn der Rückrunde wurde in der polnischen Presse erneut über einen Wechsel von Lukas Podolski nach Zabrze spekuliert. Der Weltmeister mit oberschlesischen Wurzeln stammt aus dem Gleiwitzer Stadtteil Sosnitza, in dem die Herzen der Fußballfans für Górnik schlagen, und ist selbst ist ein bekennender Fan dieses Vereins. Schon vor längerer Zeit kündigte er an, seine Fußballer-Karriere bei Górnik beenden zu wollen. Doch noch ist es nicht so weit. Verhandlungen zwischen dem Hindenburger Klub und Podolski fanden zwar statt, aber – wie der Spieler in einem Interview mit dem Internetportal Onet sagte – habe er den Eindruck gehabt, dass der Vereinsvorstand nicht hundertprozentig von diesem Wechsel überzeugt war. Er betonte aber erneut, dass es nach wie vor sein Ziel sei, einmal für Górnik zu spielen.
Text: Dawid Smolorz
Bildquelle: www.gornikzabrze.pl