Die Heimatstube Löwenberg geht in den Bestand des Schlesischen Museums zu Görlitz
Als Leihgabe des Museums kehrt die Sammlung in ihre Herkunftsregion im heute polnischen Niederschlesien zurück.
Die Sammlung der schlesischen Heimatstube Löwenberg aus dem niedersächsischen Ronnenberg-Empelde bei Hannover geht in den Bestand des Schlesischen Museums zu Görlitz über. Zugleich kehrt sie – als Leihgabe des Museums – in ihre Herkunftsregion Löwenberg/ Lwówek Śląski im heutigen polnischen Niederschlesien zurück.
Die Unterzeichnung des Schenkungsvertrages zwischen dem Heimatbund Kreis Löwenberg e. V. als Träger der Heimatstube und dem Schlesischen Museum zu Görlitz findet am 12. November 2024, um 11 Uhr, im Schlesischen Museum statt. Zugleich unterzeichnen Museumsdirektorin Dr. Agnieszka Gąsior und der Bürgermeister von Gemeinde und Stadt Löwenberg/ Lwówek Śląski Dawid Kobiałka den Leihvertrag. Interessierte sind herzlich eingeladen, bei den Vertragsabschlüssen zugegen zu sein.
Auf dieser Basis kann die Kollektion der 1971 ins Leben gerufenen Heimatstube Löwenberg mit ihren rund 4.600 Objekten aus dem historischen preußischen Landkreises Löwenberg, der bis 1945 in Schlesien bestand, in die Region zurückkehren, deren Geschichte sie erzählt. In Zukunft soll die Sammlung in öffentlichen Einrichtungen in Löwenberg/ Lwówek Śląski, Greiffenberg/ Gryfów Śląski und Liebenthal/ Lubomierz fachgerecht aufbewahrt und präsentiert werden.
Die Lade der Greiffenberger Kaufmannschaft, eine wertvolle, mit Intarsien verzierte Truhe, ist das einzige Objekt, das zunächst im Schlesischen Museum zu Görlitz bleiben wird. Sie enthält bedeutende Archivalien wie Protokollbücher, Mitgliederverzeichnisse und Korrespondenzbücher ab dem Jahr 1794. Die Lade aus dem 18. Jahrhundert wird vom 13. November 2024 bis zum 5. Januar 2025 in der Dauerausstellung des Schlesischen Museums zu Görlitz präsentiert.
Mehr Informationen zur Heimatstube Löwenberg in der BKGE-Dokumentation der Heimatsammlungen in Deutschland.
Text: Pressemitteilung des Schlesischen Museums zu Görlitz vom 5.11.2024