Verschwundene Orte. Auf der Suche nach der versunkenen Heimat – ein Film von Ronald Urbanczyk und Marie Baumgarten

Im Film wird an die Schicksale der Menschen und Orte in den ehemaligen deutschen Ostprovinzen erinnert.

Eine Reise von Ostpreußen nach Böhmen.

Das Kulturreferat für Oberschlesien und das Oberschlesische Landesmuseum bei der Stiftung Haus Oberschlesien freuen sich sehr, den Film „Verschwundene Orte – Auf der Suche nach der versunkenen Heimat“ von Ronald Urbanczyk und Marie Baumgarten hier präsentieren zu können.

In dem Film erinnern ehemalige Bewohner das Schicksal ihrer zurückgelassenen Heimatorte und Häuser in den ehemaligen deutschen Ostprovinzen. Auf einer spannenden Reise zwischen Kaliningrad, Tschechien und Polen begeben sich die geflüchteten und vertriebenen Bewohner auf Spurensuche nach der verschwundenen Heimat.

Die Suche beginnt mit dem Berliner Komponisten Siegfried Matthus in Oblast Kaliningrad im ehemaligen Ostpreußen. An der tschechischen Grenze zu Bayern erzählen Adolf Schmid, Rosa Dobner und Wolf-Dieter Hamperl von den ehemaligen böhmischen Orten des Kreises Tachau, heute Tahov. Im oberschlesischen Lubowitz/ Łubowice wird die Ruine des Geburtsschlosses des schlesischen Dichters Joseph Freiherr von Eichendorff durch Blasius Hanczuch und Paul Ryborz vor dem Vergessen bewahrt. Und Horst Hermann führt uns gemeinsam mit Julia Bork vom polnischen Museum der Festung Küstrin durch die versunkenen Wege und Mauerreste der Altstadt im heutigen Kostrzyń.

In ihren Erzählungen wird die Geschichte der vergessenen Orte wieder lebendig, die als Mahnmal gegen jeden Krieg und Exodus denkwürdig leuchten soll.

Der Film ist im Rahmen der Wanderausstellung „Verschwunden – Orte, die es nicht mehr gibt“ im Auftrag der Stiftung Zentrum gegen Vertreibungen entstanden.

Text: David Skrabania