Glaskunst in der Stadt und idyllischen Umgebung von Jelenia Góra (Hirschberg)

Begegnung mit dem Glaskünstler Marcin Zieliński in seiner Glasmanufaktur in Radzimowice (Altenberg)

Im Programm der Exkursion steht auch der Besuch der Ausstellung des I. Internationalen Zbigniew-Horbowy-Glaswettbewerbs.

Im Rahmen von SATELLITEN – Begegnungen mit zeitgenössischer Kunst in Schlesien organisiert das Kulturreferat für Schlesien am Schlesischen Museum zu Görlitz am 26. August 2023 die Exkursion „Glaskunst in der Stadt und idyllischen Umgebung von Jelenia Góra (Hirschberg)“.

Marcin Zieliński in der Werkstatt Glasmanufaktur. Foto. Jacek Jankowski.

Drei Highlight stehen im Programm. Erstens, die verzauberte Glasmanufaktur (Szklana Manufaktura) auf einem abgelegenen Berg in Radzimowice (Altenberg) nordöstlich von Jelenia Góra (Hirschberg). Hier lebt und arbeitet Marcin Zieliński, ein Ausnahmekünstler, Glasbildhauer und -graveur. Seine Glasmanufaktur auf einem abgelegenen Berg im Dorf Radzimowice (Altenberg) begeistert mit dem Charme einer Werkstatt aus dem 19. Jahrhundert, die er aus einer alten, stillgelegten Glashütte im Glatzer Land gerettet hat und weiterhin nutzt, auch zur Herstellung moderner Formen. Seine Arbeiten werden derzeit in einer Sonderausstellung im Riesengebirgsmuseum (Muzeum Karkonoskie) in Jelenia Góra präsentiert, dessen Besuch ein zweiter Höhepunkt des Tages ist.

Marcin Zieliński und seine Arbeit “Apokalipton 22” in der Ausstellung. Foto: Archiv SM.

In der Ausstellung sind weitere fast 50 Glasobjekte der Finalisten des ersten Internationalen Zbigniew-Horbowy-Glaswettbewerbs zu sehen. Jahrhunderte lang war die Glasherstellung ein bedeutendes Handwerk – und später auch Industriezweig – in Niederschlesien. Der von der Kunstakademie und dem Zentrum für Kunst und Kultur in Wrocław sowie dem Riesengebirgsmuseum organisierte Wettbewerb knüpft an diese Tradition an und fördert die Glaskunst im internationalen wie regionalen Kontext.

Ein letztes Highlight ist das hautnahe Erleben der Landschaft um Jelenia Góra. Eine Kurzwanderung durch das malerische Bober-Katzbach-Gebirge (ca. 5 km, wetterfeste Wanderschuhe notwendig!) lässt nachvollziehen, warum sich Künstler gern in dieser Gegend niederlassen.

Eckdaten der Exkursion
  • Termin: 26.08.2023
  • Abfahrt: 08:00 in Görlitz am Demianiplatz (hinter Kaisertrutz), Ankunft ebenda bis 19:00
  • Ablauf: Besuch des Riesengebirgsmuseums Jelenia Góra, Mittagessen, Weiterfahrt, kurze Wanderung im Bober-Katzbach-Gebirge, Besuch der Glasmanufaktur und Gespräch mit Marcin Zieliński bei Kaffee und Kuchen
  • Teilnehmerbeitrag: 60 Euro, darin enthalten: Bus, Reiseleitung, Eintritte, Verpflegung (ohne Getränke)
  • Anmeldung bei: Senfkorn Reisen, info@senfkornreisen.de, 03581 400520
Marcin Zieliński Glasmanufaktur Schleifwerkstatt. Foto: Jacek Jankowski.
SATELLITEN – Schlesien – Kunst

Im Rahmen von SATELLITEN – Begegnungen mit zeitgenössischer Kunst in Schlesien bietet das Kulturreferat für Schlesien mit Ausstellungen, virtuellen Künstlerporträts, Exkursionen in die Ateliers sowie Informationen über künstlerische Aktivtäten der beteiligten Künstlerinnen und Künstler auf der Facebook-Seite immer wieder Gelegenheit, Kunstschaffende in/aus Schlesien und ihre Kunst kennenzulernen. Die SATELLITEN-Exkursionen werden in Zusammenarbeit mit Senfkorn Reisen umgesetzt.

Das Programm wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien. Mehr Informationen unter https://satelliten.eu/.

Veranstaltungshinweis

Wer an der Exkursion am 26. August 2023 nicht teilnehmen kann, der hat am 10. September die Chance, Marcin Zieliński in Görlitz live zu erleben. Beim Patrimonium Gorlicense, dem Handwerkermarkt zum Tag des Offenen Denkmals, wird Marcin Zieliński an seiner mobilen Glasgraveurwerkstatt am Schlesischen Museum arbeiten und auch Publikumswünsche erfüllen. Entweder bringt man sein eigenes Glas als Projektionsfläche für sein Wunschbild mit oder kauft eins direkt am Stand des Künstlers.

Marcin Zieliński an seiner mobilen Werkstatt beim Glasfest in Weißwasser. Foto: FB LausitzFestival.

Text: Agnieszka Bormann