Nach Kattowitz und Oppeln ist das die dritte Uni in Oberschlesien
Mit ihren etwa 4.000 Studierenden gehört die Universität Bielitz-Biala zu den kleinsten staatlichen Hochschulen Polens.
In ihrer aktuellen rechtlichen Form ist die Universität Bielitz-Biala (Uniwersytet Bielsko-Bialski) im September 2023 aus der Verwandlung der seit 2001 existierenden Akademie für technische und Geisteswissenschaften hervorgegangen. Diese galt wiederum in einem gewissen Sinne als Tochtereinrichtung der in den späten 1960er Jahren in der schlesisch-kleinpolnischen Doppelstadt gegründeten Außenstelle der Technischen Universität Lodz.
Klein aber fein
Mit ihren etwa 4.000 Studierenden gehört die Universität Bielitz-Biala zu den kleinsten staatlichen Hochschulen Polens, doch das sieht man im Beskidenland als Vorteil. Wegen der relativ geringen Anzahl der Studierenden und Lehrkräfte spricht man sogar von einer familiären Atmosphäre. Alle Verwaltungs- und Lehrgebäude, Labore sowie die Sporthalle befinden sich auf einem überschaubaren Gelände im Stadtteil Nikelsdorf (Mikuszowice Śląskie), am schlesischen Bialka-Ufer.
Die Uni verfügt über fünf Fakultäten, die insgesamt 26 Studienrichtungen in polnischer und englischer Sprache anbieten. Die inhaltliche Palette ist breit und umfasst unter anderem Philologien (Polnisch, Englisch und Spanisch), Pädagogik, Bauwesen, Robotik und Regelungstechnik sowie Maschinenbau. Was in den Werbematerialien der Uni oft hervorgehoben wird, kooperiert sie eng mit den im Südosten Schlesiens und in Kleinpolen tätigen Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen, um ihr Angebot möglichst an die aktuellen Bedürfnisse des Arbeitsmarktes anzupassen.
Die Bielitz-Bialaer Hochschule ist die dritte Uni in Oberschlesien. Älter als sie sind die 1968 eröffnete Schlesische Universität in Kattowitz (Katowice) und die Universität Oppeln (Opole), die 1994 gegründet wurde. Außerdem gibt es in der Region zwei Technische Universitäten: seit 1945 in Gleiwitz (Gliwice) und seit 1996 in Oppeln.
Webpräsenz der Universität Bielitz-Biala (Polnisch, Englisch): www.ubb.edu.pl
Text: Dawid Smolorz