Neuerscheinung: Städtische Erfahrung in deutsch-jüdischen Selbstzeugnissen aus Breslau im ‘Dritten Reich’ von Annelies Augustyns

Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa (BKGE) informiert über seine neueste Publikation

Im Mittelpunkt der Publikation steht die Stadt Breslau, das heutige Wrocław.

Deutsch-jüdische Selbstzeugnisse aus der Zeit des Nationalsozialismus in Breslau zeigen, dass Räumlichkeit nicht nur als neutraler Rahmen interpretiert werden kann: Die Beziehung zwischen ‚Ariern’ und ‚Juden’ war im ‚Dritten Reich’ im und durch den Raum strukturiert. Die Erfahrung der Einengung durch raumpolitische Eingriffe bis hin zur Zerstörung der jüdischen Gemeinschaft Breslaus und deren Wiedergabe im autobiographischen Narrativ stehen im Mittelpunkt der Untersuchung.

In Breslau lebte damals die drittgrößte jüdische Gemeinschaft Deutschlands. Bisher aus literaturwissenschaftlicher Perspektive wenig beachtete Breslauer Tagebücher und autobiographische Aufzeichnungen bieten wichtige Einblicke in den Zusammenhang zwischen nationalsozialistischer Raumnutzung und Ausgrenzung von “Gemeinschaftsfremden”.

Publikation
Annelies Augustyns:
Städtische Erfahrung in deutsch-jüdischen Selbstzeugnissen aus Breslau im “Dritten Reich”.
Schriften des Bundesinstituts für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa. Band 89.
De Gruyter Berlin/Boston 2023.
Printversion: ISBN 9783110773453.
E-Book: ISBN 9783110773774.
99,95 €.
Erschienen am 7. November 2022.

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Text: Pressemitteilung des BKGE.