Schlösser, Herrenhäuser und Gärten in Niederschlesien – Auf den Spuren des schlesischen Adels

Einladung zu einer Studienreise mit Arne Franke zu Schlössern und Herrenhäusern in Schlesien

Termin: 14.-18. Mai 2025, Start in Dresden

Mit mehr als 3.000 Schlössern und Herrenhäusern weist Schlesien die größte Dichte an Adelssitzen in Europa auf. Ein Teil dieser hat die Zeit des Zweiten Weltkriegs – zumindest was das äußere Erscheinungsbild anbelangt – ebenso überstanden wie nahezu 45 Jahre Sozialismus. Zwar sind heute nach wie vor viele dieser kulturgeschichtlich bedeutenden Ensembles in beklagenswertem Zustand, doch etliche konnten, wie beispielsweise auch im Hirschberger Tal (Kotlina Jeleniogórska), in den letzten 30 Jahren vorzüglich restauriert werden.

Das Schloss Rudelstadt (Ciechanowice).

Mit Arne Franke, dem Autor der Bücher Kleine Kulturgeschichte der schlesischen Schlösser und Das schlesische Elysium erkunden Sie auf der Studienreise vom 14.-18. Mai 2025 neben einigen der bekanntesten Schlossanlagen, wie den Residenzen von Fürstenstein (Książ) der Fürsten von Hochberg-Pless oder dem durch Albrecht von Wallenstein begonnenen und zuletzt im Besitz der Familie von Talleyrand befindlichen Schloss Sagan (Żagań) auch unbekanntere, aber kunstgeschichtlich bedeutende Adelssitze, deren heutiger Erhaltungszustand die wechselnden Zeitläufte seit Mitte des 20. Jahrhunderts widerspiegelt.

Schloss Fürstenstein der Fürsten von Hochberg-Pless in Waldenburg.

Neben restaurierten Residenzen und Höhepunkten der Schlossbaukunst des 16.-19. Jahrhunderts, lernen Sie auch unbekanntere Anlagen kennen, so die beiden Renaissanceschlösser von Halbau (Iłowa) und Klein-Tschirne (Czerna) sowie das exzellent revitalisierte Schloss Guhlau (Gola Dzierżoniowska). Zu den baugeschichtlichen Höhepunkten zählt der Besuch der Schlösser Adelsbach (Struga) und Rudelstadt (Ciechanowice), in denen in jüngster Zeit spektakuläre renaissancezeitliche Fresken freigelegt werden konnten. Zudem besuchen Sie das beeindruckende Hohenzollern- bzw. Oranierschloss Kamenz (Kamieniec Ząbkowicki), das als letztes Werk von Karl Friedrich Schinkel selbst vielen Schinkel-Kennern unbekannt ist.

Anlage in Halbau (Iłowa).
Schloss Guhlau (Gola Dzierżoniowska).

Auch die Gartengeschichte Schlesiens wird auf dieser Studienreise beleuchtet. Neben den Parkanlagen von Sagan, dem japanischen und chinesischen Garten in Halbau, dem Terrassengarten von Peter Joseph Lenné in Kamenz ist sicherlich das großartige Arboretum von Woislowitz/Wojsławice mit der nationalen Sammlung an Rhododendron, Hemerocallis (Taglilie) und Buxus (Buchsbaum) für Gartenliebhaber ein Höhepunkt der Reise.

Das Schloss Kamenz (Kamieniec Ząbkowicki) ist das als letztes Werk von Karl Friedrich Schinkel.

Neben den historischen Adelssitzen steht mit der unter Schutz des UNESCO-Weltkulturerbes stehenden, bis heute evangelisch-lutherischen Friedenskirche von Jauer (Jawor) auch ein überaus außergewöhnlicher Sakralbau im Fokus dieser Reise. Dieser reflektiert die schwierige Religionsgeschichte des Oderlandes im 17. Jahrhundert.

 

Begegnungen mit Schlosseigentümern und den Protagonisten einiger Denkmalinitiativen zur Rettung des deutsch-polnischen Kulturerbes runden das vielfältige Programm ab.

Schloss Klitschdorf (Kliczków).
Veranstalter

Kulturwerk Mitteldeutschland
Gutshof 3
06258 Schkopau

Tel.: 0345/566 49 450
Mail: reisen@kulturwerk-mitteldeutschland.de
Web: www.kulturwerk-mitteldeutschland.de

Text und Bilder: Pressemitteilung des Veranstalters